Die Gründung

Gründung und Entwicklung
 
 
Wie alles begann: Der Schützenverein wurde 1907 in Krudenburg gegründet
 
Bild: Aus den Anfangsjahren des Vereins


Im Jahre 1907 wurde von einer "Schützengesellschaft Crudenburg" eine Satzung mit 13 Artikeln erarbeitet, 
die vom damaligen Feldwebel Fritz Schade zu Papier gebracht wurde.
In dieser Satzung wurde das Königschießen und der Festablauf geregelt und sie wird noch heute- 
wenn auch im Laufe der Jahre mehrfach überarbeitet- zu Beginn des Königsschießens vorgelesen.
 
Unverändert geblieben ist der Einleitungssatz:
 
"Wieder ist die Zeit verflossen, dass wir Schützen hab'n geschossen.
Es tut uns nicht gereuen, wir schiessen heut auf's neuen!"
 
Daraus lässt sich schließen, dass auch vor 1907 bereits eine Schützengesellschaft bestanden hat, doch weil darüber kein urkundlicher Nachweis vorliegt, führt der Verein den Namen:
"Schützenverein Krudenburg 1907"




Die Dokumente aus den Gründerjahren sind rar, vieles wissen wir nur aus überlieferten Erzählungen. Aber wie ein roter Faden zieht es sich durch die Vereinsgeschichte, dass neben dem Schießen, mit dem die jeweils regierende Majestät ermittelt wurde, auch das gemeinsame Feiern und die Pflege der nachbarschaftlichen Beziehungen ein wesentlicher Bestandteil des Vereinslebens war und ist.
Aus diesem ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl heraus war der Verein auch ausserhalb der Schützenfeste aktiv und wirkte mit an Deichbaumaßnahmen gegen das Lippehochwasser, an der Aufforstung des Poll und bei der Enttrümmerung von Grundstücken nach dem 2. Weltkrieg
 
Doch zurück zur Anfangszeit! Aus der eingangs erwähnten Urkunde ist ersichtlich, dass im Jahre 1907 Fritz Schade Feldwebel war. Der damalige Präsident war wohl der Bäckermeister Rubruck. Der König des Schützenfestes 1907 und damit der 1. König der Vereinsgeschichte war Giesbert Benninghoff, der seine Frau zur Königin nahm.
 
Von Anfang an war es in Krudenburg der Regelfall, dass Schützenfeste im Abstand von 2 Jahren gefeiert wurden und eine Regentschaft entsprechend lang dauerte.
 
1909 regierte dann Schmitz (Vogelbusch) als König, der danach auch die Präsidentschaft des Vereins übernahm.
Zu dieser Zeit war Terlinden Oberst der Schützengesellschaft. Unter dieser Leitung wurde im Jahre 1910 eine Vereinsfahne angeschafft und in Anwesenheit vieler auswärtiger Vereine bei einem Fahnenweihfest geweiht.
 
Es folgten die Schützenfeste von 1911 mit Richard Fest und Clara Scholten als Majestäten und von 1913 mit dem Ehepaar Heinrich Boveland als Regenten.
Diese mussten das Königszepter recht lange führen, denn der erste Weltkrieg unterbrach alle harmlose Fröhlichkeit bis zum Jahre 1921.
In diesem Jahr wurde dann Wilhelm Tebbe mit seiner Frau das nächste Königspaar.
 
Bis zum Jahre 1939 gab es dann in guter Tradition regelmässig Schützenfeste.

Bild: ca. 1935 Johann Krechter



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